Die Nachfrage nach ökologisch sinnvollen Markenbotschaftern ist größer denn je. Grüne Werbung liegt im Trend, denn Werbeartikel überzeugen mit ihrer  guten Werbewirkung und verleihen der Kommunikation eine emotionale Note. Die Auswahl an Werbeartikeln ist riesig, genauso wie ihr Einsatzzweck. Wenn es nach uns geht, dürfen sie in keinem Unternehmen fehlen. Bei deiner Auswahl solltest du diese 7 Tipps für nachhaltige Werbeartikel beachten.

Doch wann wirkt ein Werbeartikel wirklich nachhaltig und wann reden wir von Greenwashing? 

Wir zeigen dir, auf welche Punkte du bei deiner Werbeartikelauswahl achten solltest und wo es sich lohnt etwas mehr Budget zu investieren:

Eine häufige Verwendung zahlt sich aus

Überzeugt ein Giveaway mit Funktionalität steigt nicht nur die Werbewirkung. Eine langfristige Verwendung wirkt sich maßgeblich auf die Nachhaltigkeit eines Artikels aus. Hierzu gerne ein kleines Beispiel anhand einer Einkaufstasche aus Baumwolle. Baumwolle ist auf den ersten Blick ein natürlich nachwachsender Rohstoff. Genauer betrachtet verbraucht Baumwolle  sehr viel Wasser im Anbau und ist ein Importprodukt. Erst die regelmäßige Verwendung macht die Baumwolltasche ökologisch wertvoll.

Regionalität sorgt für Transparenz und kurze Lieferwege

Der günstige Preis ist vielmals Hauptentscheidungskriterium für einen Artikel aus Fernost oder anderen Billiglohnländern. Doch genau dieser günstige Preis spiegelt oft menschenunwürdige Produktionsstätten, Kinderarbeit und lange Transportwege wieder. Mit Ursprungszeugnissen kannst du die Herkunft eines Produktes ganz einfach prüfen. Mit dem Kauf von Made in Germany Produkten lässt du zudem die Wertschöpfung im eigenen Land. Es gibt allerdings auch Produkte wie USB-Sticks, Ladekabel oder Powerbanks bei denen ein Import nahezu unumgänglich ist. Greife hier auf zertifizierte  und klimaneutral produzierte Produkte zurück.

Nachhaltige Materialien machen den Unterschied

Ein Werbeartikel sollte ökologisch und aus ressourcenschonenden Materialien produziert werden. Neben Holz, Kunststoff, Kork, Papier und Baumwolle gibt es mittlerweile noch viele weitere innovative Werkstoffe. Allerdings ist neben der Materialbeschaffenheit auch die effiziente Verwendung von Rohstoffen, Energie und Wasser wichtiger denn je. Hier gilt die Regel soviel nötig und nicht soviel wie möglich.  Beispielsweise verbraucht Keramik bei der Herstellung nahezu soviel Energie  wie Porzellan, hat aber eine deutlich verkürzte Lebensdauer. Mehr dazu findest du auch in unserem Blogbeitrag "Porzellan oder Keramiktasse".

Qualität statt Quantität

Die Qualität eines Werbeartikel ist ausschlaggebend für eine lange Einsatzdauer. Außerdem wird ein Designprodukt häufiger verwendet als Produkte, die eher dem Standard entsprechen. Jeder von uns kennt das Phänomen. Wir haben zwanzig Kugelschreiber im Stifteköcher und greifen doch meistens zu dem einen Besonderen. Das hat genau zwei Gründe: Er sieht gut aus und schreibt.

Und sollte dann doch einmal die Mine versagen, kann diese einfach ausgewechselt werden. Ein gutes Produkt bietet immer die Möglichkeit einer Reparatur. 

Recycling, Upcycling & Reuse

Ein guter Werbeartikel macht Freude, ist funktional und verbindet.  Doch sind wir ehrlich, jeder Produktlebenszyklus geht einmal zu Ende. Deshalb ist es wichtig auf folgende Punkte bereits bei der Beschaffung zu achten,  damit der Werbeartikel ggf. dem Materialkreislauf wieder zurückgeführt werden kann. Upcycling Stifteköcher

  1. Das Giveaway sollte aus möglichst wenig unterschiedlichen Materialien bestehen. Vermeide daher Verbundstoffe, die den Recyclingprozess aufwendig oder gänzlich unmöglich machen.
  2. Setze bewusst Werbeartikel ein, die nach ihrem ursprünglichen Gebrauch anderweitig verwendet werden können z. B. vom Pflanztopf zum Stiftköcher.
  3. Verzichte auf Produkte, die nur einmal benutzt werden können und auf unnötiges Verpackungsmaterial.

Zertifizierungen geben Sicherheit

Bei vielen Produkte geben Zertifizierungen Sicherheit über die Herstellung. Gerne kannst du diese in unserem Blogbeitrag "Zertifizierungen - welche Siegel sind wirklich wichtig" nachlesen.

Veredelung mit Köpfchen

Nun zu dem Punkt der aus einem Produkt einen echten Markenbotschafter macht: Die Veredelung!

Die Vielfalt ist  - wie bei der Produktauswahl selbst - grenzenlos. Doch auch hier kannst du einiges richtig machen und ein paar extra Punkte sammeln:

  1. Bevorzuge eine Gravur anstatt Druck: Für eine Gravur wird keine Druckfarbe verwendet, sie greift sich nicht ab und es müssen z. B. keine zusätzlichen Siebe gefertigt werden.
  2. Positionierung, Farben & Motive: Auch hier gilt die Regel soviel wie nötig und so wenig wie möglich. Natürlich können viele Produkte an verschiedenen Positionen gebrandet werden. Oftmals macht dies allerdings keinen Sinn und ist zudem kostenintensiv.
  3. Transparenz: Du hast dich für ein nachhaltigen Werbeträger entschieden, dann solltest du das deinem Kunden zeigen. Oftmals hilft ein kleiner Hinweis über Material bzw. Herstellung. Dieser kann als Hangtag oder noch besser gleich im Motiv integriert werden.
Fazit

Für einen wirklich nachhaltigen Werbeartikel ist eine 360 Grad Betrachtung von der Herstellung bis zur Entsorgung unerlässlich. Das Thema Ecodesign begegnet uns immer wieder in diesem Zusammenhang und ist sicherlich eines der wichtigsten Themen der Zukunft.

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